die letzten vier Tage sind Yvi, Steve Claus und ich zusammen durch durch den Osten der Nordinsel gefahren - unser Ziel war das Eastcape, wo wir uns den ersten Sonnenaufgang des Tages anschauen wollen.
Dank Uebergepaeck war das Auto etwas tiefergelegt, gefahren ist es aber trotzdem :)
Unser erster Stopp war in Whakatane, wo wir ein Outdoorgeschaeft unsicher gemacht haben, da Steve sich ein Zelt zulegen und Claus einfach so "mal schauen wollte". Yvi und ich lagen die meiste Zeit in sehr gemuetlichen Campingstuehlen oder schon fertig ausgebreiteten Zelten herum und haben gewartet. Nach ca. 1000 Stunden, waren Zelt und Toepfe fuer den Gaskocher gefunden und es ging weiter in Richtung Opotiki, wo wir die nacht in einem von Deutschen Auswanderern gefuehrten Hostel verbrachten.
Am naechsten Tag ging es weiter nach Te Araroa, ein Staedtchen direkt vor dem Eastcape. Auf der Strasse dort hin haben wir immer wieder angehalten, da die Aussicht so schoen war und wir mindestens 1000 Fotos machen mussten.
Ausserdem haben wir einen Zwischenstopp an einer macadamia-nuss-farm gemacht, wo Macadamia-Cookies und Kaffee verkauft wurden - sowas kann man sich ja nicht entgehen lassen. Bei einer Traumhaften Aussicht sassen wir also unter 400 Baeumen und hatten Blick aufs Meer, waehrend wir unseren Kaffee getrunken haben.
In Te Araroa haben wir in einem von einer Maori-Frau gefuehrten Hostel uebernachtet und sind schon morgens um 3 Uhr aufgestanden, um rechtzeitig zum Sonnenaufgang oben am Eastcape zu sein.
Wir sassen also nochmal ca. 30 minuten im Auto, sind 7 hasen, einem Possum und mehreren Kuehen und Pferden begegnet, die einfach so auf der Strasse standen, bis wir an dem Punkt ankamen, wo man laufen musste .
Bis zum Leuchtturm am Eastcape fuehren ca. 750 Treppenstufen - echter Fruehsport.
Langsam ging dann die Sonne auf, wir sassen fast 3 Stunden oben und haben einfach nur in den Himmel geschaut, weil es so schoen aussah :)
Dann ging es zurueck zum Auto und weiter in Richtung Gisborne. Gefruehstueckt wurde an einem Strand, die naechste Pause war ebenfalls an einem Strand und wir sind, weil endlich mal wieder so richtig gutes Wetter war auch baden gegangen.
In Gisborne angekommen sind wir dann essen gegangen um nach 2 Stunden mit etwas gedrueckter Laune (Yvi hatte Hunger und ihre schlechte Laune hat sich sehr schnell auch auf unsere gute Laune ausgewirkt) weiter gefahren sind. nach ca. 2 Stunden war aber wieder alles gut und wir haben weiter unsere Zwischenstopps an schoenen Stellen gemacht.
Abends haben wir dann den Lake Waikaremoana im Te Urewera Nationalpark erreicht, wo wir unsere Zelte direkt am See aufgebaut haben.
Die Nacht haben wir dort verbacht.
Am naechsten Tag haben wir uns noch schoene Wasserfaelle angeschaut und sind ein wenig durch den Urwald gestapft, bevor es weiter in Richtung Rotorua ging.
Es ging Stundenlang nur mitten durch den Urwald - echt beeindruckend!
Auf dem Highway in Richtung Rotorua wurden wir von der Polizei angehalten - wir dachten schon, dass wir vielleicht zu tief liegen wuerden, doch stattdessen wurde uns nur "Frohe Weihnachten" gewuenscht, eine Gummibaerchentuete hingehalten und wir konnten weiter fahren. In Neuseeland verteilt die Polizei also auch Gummibaerchen :D
In Rotorua ging es dann zum "Hells Gate", ein Thermalfeld fuer das Yvi und ich noch Karten hatten. Dass es in Rotorua stinkt, habe ich ja schonmal erwaehnt, dass es auf dem Thermalfeld extrem stinkt, kann man sich vielleicht vorstellen. Schade, dass man Geruch nicht fotografieren kann!
Wir sind also vorbeigelaufen an 144 Grad heissem blubberndem Schlammwasser (wie uns gesagt wurde, kann man ein Schwein darin in 2 Stunden kochen und sogar noch essen - es stinkt nur nach Schwefel... wer's mag) und Schlammvulkanen. Total beeindruckend.
Danach war unser Roadtrip auch schon fast vorbei - wir sind wieder zurueck gefahren nach Tauranga, wo abends mit dem ganzen Hostel gegrillt und Weihnachten gefeiert wurde.
Jeder durfte Lose ziehen und hat 1 bis 2 Geschenke vom Hostelleiter bekommen - ich habe ein Schaumbad und eine "grow a boyfriend"-Puppe gezogen.
Alles in allem waren die 4 Tage wirklich super :)
Liebe Gruesse und Frohe Weihnachten allerseits!
Laura
Lake Waikaremoana
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen