Samstag, 27. November 2010

3, 2, 1... BUNGY!

Hallo zusammen,

heute war ich mit Yvi in Rotorua - nder urspruengliche Plan war es, erst am Lake entlang zu laufen, dann nach Te Puia zu fahren um dort den Geysir anzuschauen und anschliessend noch durch den Kuirau Park zu gehen, in dem heisse Quellen und Schlamm sprudeln.
Doch wie schon so oft haben sich unsere Plaene als nutzlos erwiesen, da wir wieder einmal alles anders gemacht haben. Im iSite haben wir eine Broschuere gesehen, die Bungyjumping und Jetboatfahren angepriesen hat. Kurzerhand haben wir uns entschieden, dass wir genau das heute machen muessen. Also haben wir uns zum Schalter begeben und sowohl einen Bungysprung aus 43m Hoehe sowie eine Fahrt mit einem Jetboat gebucht. (War ein Doppeldeal bei dem das Jetboat fahren total billig war. Ansonsten haetten wir nur den Tandem-Bungyjump gemacht)
Mit dem Bus sind wir dann rausgefahren zum Agrodome, wo das Bungyspringen startet.
Naja, angekommen bei der Plattform wurden wir von zwei Maori begruesst, die uns in unsere Gurte gesteckt und an den Fuessen gefesselt haben. Ausserdem wurden Yvi und ich noch zusammengebunden (wir sind ja gleichzeitig gesprungen).
Dann gings aufwaerts. Ich sag nur eins: Von unten sehen 43m niedriger aus als von oben. Also von der "grandiosen Aussicht" wissen wir beide nicht so viel, weil wir viel zu beschaefigt damit waren, Angst zu haben :D
Dann auf 3, 2, 1 BUNGY ging es ab in die Tiefe - total genial!!!
Unten angekommen (nachdem wir tausendmal hoch und runter und wieder hoch und runter gebounct sind) mussten wir die ganze Zeit nur lachen :D
Anschliessend, nachdem wir die Fotos bewundert haben sind wir zum Jetboatfahren gegangen. Wir haben uns mit unserem Fahrer in eines der Boote gesetzt, wurden wieder angeschnallt, haben Helme aufgekriegt und los gings. Mit Vollkaracho auf Felsen zu und im letzten Moment umgedreht - das war auch echt cool. Leider etwas kurz, aber Spass hat es auf jeden Fall gemacht.

Auf dem Weg zurueck in die Stadt (zumindest den Park wollten wir noch heute sehen) haben wir den Bus verpasst. Da wir keine Lust hatten, 30 Minuten auf den Bus zu warten, haben wir versucht in die Stadt zu trampen - mit Erfolg. Nach ca. 10 Minuten hat ein netter Mann angehalten, uns einsteigen lassen und ist mit uns in die Stadt gefahren, wo er uns direkt am Park rausgelassen hat. Er hat uns erzeahlt, dass sein Neffe auch beim Bungysprung arbeitet - vermutlich haben wir sogar von seinem Neffen die Fussfesseln bekommen ^^

Anschliessend sind wir noch durch den Park gelaufen, wo heisses Wasser aus dem Boden sprudelt und der Schlamm blubbert. Ausserdem stinkt es gewaltig nach Schwefel.

Naechste Woche werden wir nochmal nach Rotorua fahren - bei unserem Doubledeal (eigentlich ja Tripledeal) waren naemlich noch Karten fuer ein Thermalfeld names "Hells Gate" dabei. Ausserdem wollen wir noch zum Lake Rotorua und ich mag, wenn die Zeit noch reicht den Geysir anschauen.

Das war's fuer heute.

Laura

3, 2, 1, BUNGY!!!!!


Nach dem Sprung - Yvi und mir sind im Gesicht bzw, am Hals lauter Aederchen geplatzt weil wir so lange ueber Kopf hingen xD 
Aber uns geht's gut! Wir sind schliesslich die coolsten :D



Mittwoch, 24. November 2010

Auf der Mauer auf der Lauer sitzt ne kleine Wanze...

Hallo beisammen,

seit ca. einer Woche entdecken Yvonne und ich immer mehr grosse und kleine Stiche an uns. Zuerst haben wir vermutet, dass wir das Chlorwassser nicht vertragen und uns somit mal Wasser aus dem Supermarkt gegoennt. Keine Besserung. Dann dachten wir an eine Allergie gegen die Kiwis, was sich aber als falsch erwies, da der Ausschlag auch bei 5-taegiger Arbeitspause blieb (und schlimmer wurde).
Also sind wir zum Arzt gegangen, der uns (mit der gruseligen Vorahnung, dass wir Bedbugs haben) sagte, dass wir Milben haben. Also haben wir uns gestern mit stinkendem Zeug eingeschmiert und es ueber Nacht drauf gelassen um heute morgen festzustellen, dass der Ausschlag NOCH SCHLIMMER wurde. Als wir dann im Bad waren, entdeckten wir eine Wanze an unserem Handtuch. Intelligent wie wir sind, haben wir natuerlich am Vorabend "Bedbugs" gegoogelt und somit sofort erkannt, dass es sich um eine solche handelt. (Wir koennten Biologen werden!) Also haben wir vor der Arbeit Ken (Ken wie Barbie, unser Hostelleiter) einen Zettel geschrieben, dass wir Bettwanzen haben, er das mal checken soll usw.

Nach der Arbeit (Das ist jetzt) wurde unsere Vorahnung Bedbugs zu haben auch von Seiten Kens bestaetigt. Nun befindet sich ALLE unsere Waesche in der Maschine, die Rucksaecke braten in der Sonne und unser Zimmer wurde ausgeraeuchert. Drueckt uns die Daumen, dass alle viecher tot sind - denn das ist ein Erlebnis, was nicht unbedingt sein muss.

Bettwanzen, uaaah >.<

Aus Anschauungszwecken hier ein Bild, um eine Vorstellung von unseren Mitbewohnern zu geben.

Liebe Gruesse

Laura

Dienstag, 16. November 2010

Gute Knospen, schlechte Knospen

♪♫♪ Ich seh in das Gruen, sehe gute Knospen, schlechte Knospen, ne Plantage die nie endet ♪♫♪ lalala

Hallo zusammen!

Ich habe meinen Traumjob endlich gefunden, meine Bestimmung und den gedanklich anspruchsvollsten Job der Welt: Ich bin Flowerpicker geworden!
Das bedeutet fuer mich: Sieben Stunden am Tag in geduckter Haltung mit dem Kopf im Nacken und den Armen gen Himmel durch eine Kiwiplantage zu laufen und gute von schlechten Kiwiknospen zu unterscheiden und die schlechten abzupfluecken und auf den Boden zu schmeissen.
"Schlecht" sind die Knospen, die die Form von Bohnen haben (weil die spaetern Kiwis dann auch wie Bohnen aussehen werden!) sowie jene, die zu dritt/ zu zweit an einem mickrigen Aestchen haengen.

Yvonne und ich waren jetzt schon zweimal arbeiten und bis auf die Tatsache, dass uns der Nacken weh tut und wir nur noch Kiwiknospen vor uns sehen geht es uns sehr gut.
Alle Kiwiknospen wurden Heinz (Heinz 1, Heinz 2, Heinz 3, Heinz 4, Heinz 5.....) getauft, da uns angesichts der Menge nicht genug Namen eingefallen sind. (Wir pfluecken bestimmt tausende von den Teilen am Tag)
Der Job wird uns die naechsten vier bis fuenf Wochen begleiten, dann werden wir die Nordinsel bereisen.

Die letzten Tage waren wir hauptsaechlich im Hostel, am Strand und sind auf den Mount Maunganui gestiegen, von dem man eine tolle Aussicht ueber die weissen Sandstraende der Bay of Plenty (= Region in der wir sind) sehen konnte.
Das Wetter hier ist toll, wir haben jeden Tag bestimmt 25 Grad und werden ganz braun. Dennoch sieht man in den Geschaeften schon Kunstschnee, Adventskalender und Lindt-Schokolade, also ein Indiz dafuer, dass bald Weihanchten ist ^^

Das war's mal wieder fuer heute
Laura





Mittwoch, 10. November 2010

Plaene aendern sich... schnell!

Hallo zusammen,

inzwischen befinde ich mich in Tauranga, ziemlich im Norden von Neuseeland. Vor genau einer Woche haben wir naemlich in Wellington beschlossen, hier her zu fahren da wir von anderen Backpackern gehoert haben, dass es hier haufenweise Arbeit gaebe und es auch andere Backpacker bestaetigt haben. Also sind wir einfach mal auf gut Glueck hochgefahren mit dem Plan, den Rest der Nordinsel auf dem Rueckweg zur Suedinsel anzuschauen.

Erstmal ein paar Worte zu Wellington, Neuseelands Hauptsadt. Wir wurden von gutem (!) Wetter begruesst, was in Wellington wohl eher eine Seltenheit ist. Nach dem kleinen verschlafenen Kaikoura fanden wir die Grossstadt mit den ganzen Betonbunkern aber nicht so toll, auch unser Hostel (riesig und anonym) hat uns nicht gerade vom Hocker gehauen. Da wir relativ spaet ankamen und am Sonntag in der Innenstadt nichts los war, haben wir erst am naechsten Tag angefangen, Wellington ein bisschen kennen zu lernen. In einem Internetcafe wurden wir angesprochen, ob wir Lust auf eine kleine Tour haetten und wir sagten ja. Kurz darauf sassen wir mit ein paar anderen Deutschen und Schweden in einem Auto und haben einen "Roadtrip" durch Wellingtions Filmviertel gemacht, Peter Jacksons Haeuser angeschaut (Peter Jackson ist der Regisseur von Herr der Ringe), waren in der "Weta Cave" wo man ein bisschen hinter die Kulissen von "Wellywood" schauen kann und sind zum Strand gefahren.
Am naechsten Tag waren wir im Te Papa Museum, ein wirklich tolles "Mitmachmuseum" bei dem man beispielsweise im Erbebenhaus ein Beben der Staerke 6,5 Miterleben kann.
Am naechsten Tag haben wir uns dann dafuer entschieden, die lange Strecke von Wellington nach Tauranga zu fahren (8 Stunden).

 
Weta-Cave 

Tauranga ist eine wirklich schoene Stadt direkt am Meer, ueberall Palmen, Sonnenschein und nette Leute. Wir sind in einem Hostel das Arbeit vermittelt (und mit uns 17!!! andere Deutsche) , doch leider ist das mit der Arbeit momentan gar nicht so einfach. Hier wurde naemlich ein Bakterium entdeckt, das Kiwipflanzen angreift und somit bricht wenn es ganz schlimm kommt die ganze Kiwiindustrie (gelbe Kiwis zumindest) zusammen und die Backpacker koennen das mit den Jobs auf Kiwifeldern erstmal vergessen. Auch die Fischfabrik ist momentan voll ausgelastet.
Wir sind bei 4 Jobagenturen eingeschrieben und auf Wartelisten, bis heute hat sich allerdings noch keine gemeldet. darum sind wir auch gerade am "Alternativplaene schmieden".
Noch sind wir aber optimistisch, dass alles irgendwie klappt. Wenn wir hier keinen Job finden, dann vielleicht spaeter woanders.
Also Daumen durecken!
Die Leute hier sind echt nett, am Sonntag hatten wir mit 20 Leuten ein BBQ, Samstag waren wir alle zusammen abends weg und vorgestern waren wir zu fuenft am Strand von Mount Manganui - ewig weisse Sandstraende, Sonne und Meer :)
Was will man mehr?

Das war's fuer heute

Laura